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Umfassende Renteninformation: Kompliziert, aber machbar
Aon untersuchte gemeinsam mit der Universität Ulm Grundlagen für die säulenübergreifende Renteninformation
Wieviel Rente werde ich einmal bekommen? Die Antwort auf diese Frage könnte künftig leichter werden. Aon und die Universität Ulm haben jetzt in einem Forschungsprojekt für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und das Bundesministerium der Finanzen (BMF) den Weg zu einem übersichtlichen Informationssystem zur Altersvorsorge skizziert. Jeder Bürger soll sich an einer zentralen Stelle darüber informieren können, was er an Rente zu erwarten hat – ganz gleich, ob als gesetzliche Rente, Betriebsrente oder Privatvorsorge.
Das Fazit der Studie: Der Weg dorthin ist nicht einfach, aber machbar. Werden die gesetzlichen Voraussetzungen zügig geschaffen, kann aus Sicht des Gutachtens in den nächsten zwei bis drei Jahren ein Pilotprojekt starten. BMAS und BMF gehen hiermit ein sehr komplexes Vorhaben an, dessen Umsetzung noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Mit dem Forschungsbericht ist ein erster Meilenstein dieses gemeinsamen politischen Projekts erreicht worden.
Die wesentlichen Kernelemente des Gutachtens "Säulenübergreifende Altersvorsorgeinformation":
- Aufbau einer Online-Plattform, auf der die Bürgerinnen und Bürger individuelle Informationen über ihre Altersvorsorgeprodukte von den verschiedenen Altersvorsorgeträgern abfragen und "einsammeln" können.
- Einfache und strukturierte Darstellung insbesondere der bereits erreichten und der bis zum Renteneintritt erreichbaren Leistungen aus den Altersvorsorgeprodukten, die von den Versorgungsträgern bereitgestellt werden.
- Zusammenführung der erreichbaren Altersvorsorgeleistungen in einer Modellrechnung durch die Plattform, sofern und soweit wie möglich.
- Ermöglichung des Datenexports aus der Plattform, um die Informationen für einen etwaigen Beratungsbedarf nutzen zu können.
Gundula Dietrich, Aon, stellt dar, warum die Einführung einer säulenübergreifenden Renteninformation Mut erfordert und möglichst schnell umgesetzt werden sollte.
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Prof. Dr. Hans-Joachim Zwiesler, Universität Ulm, im Interview zur Einführung einer säulenübergreifenden Altersversorgeinformation in Deutschland
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